Regenfrei in den warmen Süden...

5. Etappe: Vom Misurina See (Dolomiten) nach Fonzaso (bei Feltre)

139km , 2600HM

Gefahrene Pässe:

Heute mussten wir die Dolomiten leider wieder verlassen. Zum Abschluss beindruckten nochmals imposante Felsformationen, vor allem am Passo die Giau. Am Ende der Etappe sind wir in Fonzaso in der Provinz "Belluno" angekommen, die sich nicht nur in der Landschaft, sondern auch von den Temperaturen gegenüber den Tagen vorher unterscheidet.

Der Morgen war ähnlich wie gestern mit viel Sonne, allerdings ein paar Grad kühler. Wir hatten heute aber ein gutes Gefühl, dass das Wetter uns diesmal wohlgesonnen bleiben wird und sind fast vollständig mit kurzer Radhose an den Start gegangen. 

Ach übrigens... der Misurina-See, auf 1754m gelegen, war im Januar 1956, der Austragungsort der olympischen Winterspiele im Eisschnelllauf!

Die Streckenführung heute verlief diesmal entgegengesetzt zum Vortag hoch zum 
Passo tre Croci  ...
Am Passo Tre Croci

...und dann hinab nach Cortina d'Ampezzo, ...


... wo sich Marco als erstes in einem heimischen Radladen den Freilauf versorgen ließ (dazu später mehr...). 

Die Auffahrt zum Passo Giau verlief zuerst unspektakulär. Der Anstieg verläuft weitgehend in bewaldetem Gebiet, aber immer wieder mal Rampen mit über 10%. 

Der Passo di Giau ist übrigens der höchste Passübergang unserer Tour mit 2233m (Cima Coppi) aber nicht der höchste Punkt. Die "Franz-Josef Höhe" am Großglockner mit 2367m und die "Drei Zinnen" mit 2360m sind Stichstraßen und kein Pass! 🤓

Oben am Giau angekommen, hat man zu allen Seiten tolle Blicke auf die Dolomiten. 
Am Passo Giau



Mit koffeinhaltigen Heißgetränken und Apfelstrudel ... 


... bereiteten wir uns auf die kühle Abfahrt vor, die allerdings in 100hm-Schritten immer wärmer wurde.

Der Anstieg zum nachfolgenden Pass, dem (Passo) 
Forcella Staulanza, war mit 400hm relativ einfach und stellte das Gruppetto vor keine Probleme. 

Am Passo Staulanza

Die ca. 800hm lange Abfahrt verlief flüssig mit relativ wenig Verkehr.


Direkt im Tal ging es nach Fahrertausch und Essenaufnahme ...

Der unscheinbare Einstieg in den Passo Duran

... ohne Flachstück, gleich in 14% hinauf zum Passo Duran, einem ca. 650hm langen Anstieg.

Mit dem Begleitfahrzeug war sowohl die Auffahrt (als auch die Abfahrt) zum Teil abenteuerlich, mit Wegen, die allenfalls Wagenbreite hatten. 

Zum Glück war der Verkehr jeweils überschaubar. 


Oben am Passo Duran angekommen ...
Am Passo Duran

... wurde Micaela und der Rest des Gruppettos mit einem exklusiven Plakat begrüßt. Wer hatte da denn als Informant eingewirkt?

Die Abfahrt vom 
Passo Duran war wahrlich ein Traum. Eine breite gute Straße sonnenbeschienen. Das haben wir uns nach den letzten Tagen wirklich verdient. 


Wir haben eine deutlich wärmere Region Italiens erreicht, was uns Hoffnung für die nächsten zwei Tage und natürlich auch am Zielort gibt. Zum Abschluss des Tages erreichten wir, nach einer langen ebenen Fahrt im Gruppetto Express, ...

... noch in einem auf der Strecke liegenden Radladen. Da die Reparatur Marcos Rad in Cortina leider nicht erfolgreich war, sollte ein neues Laufrad/Laufradsatz her. Es wurde fleißig verhandelt und am Ende mit einem Win-Win Ergebnis abgeschlossen. 

Nach dem mehr als (ersehnten und) üppigen Pizzamahl - endlich angekommen im echten Italien, ...

Fozano

... wurde in Windeseile alles für morgen montiert, so dass wir bei Marco am Monte Grappa wahrscheinlich Höhenflüge zu erwarten haben. Da erwartet uns morgen ein echtes Brett mit bis zu 20% igen Anstiegen.

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Gefahrene Strecke am 5. Radtag


Kommentare

  1. Ja, wer hat da denn die Finger im Spiel gehabt und den Empfang am Passo Duran vorbereitet. Ich denke, Micaela kann es sich denken und euch einen Hinweis geben.

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  2. Es macht Spaß jeden Morgen beim Frühstück eure Bilder anzuschauen und die Kommentare zu lesen.

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  3. On, on. An impressive trip. Hopefully you can continue to enjoy some dry weather from now on.

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